Polizei warnt vor „Polizei-Virus“

Das Bundeskriminalamt warnt vor einem Computervirus. Das „Polizei-Virus“ ist zwar schon länger bekannt, jetzt tritt er aber in einer neuen Form auf. Das Virus gibt vor, direkt von der Bundespolizei und dem Bundeskriminalamt zu stammen.

Mit dem Virus landet ein schädliches Programm auf dem Computer. Das Betriebssystem wird lahmgelegt, es gibt keine Steuerungsleiste mehr. Stattdessen wird dem Benutzer vorgegaukelt, dass die Polizei den Computer sperren musste, weil auf dem Gerät eine strafrechtliche Software gefunden wurde, zum Beispiel kinderpornografisches Material.

Benutzer zu Überweisung aufgefordert

Der Schock beim Benutzer ist dann verständlicherweise groß. Um die Blockade zu lösen, wird man schließlich zu einer Überweisung via „paysafe“ aufgefordert. Das Bundeskriminalamt rät dringend davon ab, solchen Aufforderungen nachzukommen. Um das Virus zu eliminieren ist es notwendig, den Computer neu aufzusetzen.

Noch gibt es keine Anzeigen. Auch von Geschädigten weiß man bisher nichts. Das Virus ist aber insofern heimtückisch, weil es mutiert. Es tritt als Polizeivirus in Erscheinung, aber auch getarnt, als käme es von der niederösterreichischen Landesregierung oder von anderen Behörden.