Schwierige Ermittlungen bei REWE
Ein Schreiben eines Anwalts, das per Fax an die Bundeswettbewerbsbehörde gegangen ist, weist der Rechtsanwalt der Billa-Mutter und REWE-Konzerns darauf hin „dass wir mit unseren Äußerungen zurückhaltend sein sollen“, sagt Theodor Thanner von der Bundeswettbewerbsbehörde.
Hausdurchsuchung seit sieben Tagen
Dennoch nahm die Bundeswettbewerbsbehörde am Montag zu den laufenden Ermittlungen Stellung. Seit sieben Tagen werden in der REWE-Zentrale in Wiener Neudorf Hausdurchsuchungen durchgeführt. Das sei länger als in vergleichbaren Fällen. REWE zeige sich bei den Durchsuchungen wenig kooperativ und behindere die Arbeiten, heißt es.
APA/Georg Hochmuth
REWE weist das allerdings zurück. Man habe Zugang zu allen Unterlagen Zugang gewährt, die Behörde arbeite unkoordiniert. „Es war ein Wunsch von REWE, die Unterlagen zu versiegeln. Diese sind nach den Rechtsvorschriften dem Gericht zu übergeben und dort liegen sie“, sagt Thanner.
Verdacht der Preisabsprache
Konkret geht es um den Verdacht der Preisabsprache, etwa bei Kaffee, aber auch bei anderen Produktgruppen. REWE soll an Aktionstagen Produkte bestimmter Hersteller von der Aktion ausgenommen haben, dieses Vorgehen soll, so die Bundeswettbewerbsbehörde, illegal sein.