Byzanz und Orient auf der Schallaburg

„Das goldene Byzanz und der Orient“ ist der Titel der heurigen Austellung auf der Schallaburg. Die Kunst und Kultur des byzantinischen Reiches und deren Auswirkungen auf Europa stehen im Mittelpunkt der Ausstellung.

Eine byzantinische Doppelorgel, der Nachbau eines Instruments aus dem 9. Jahrundert nach Christus,ist nur ein Exponat von vielen das nun in der neuen Ausstellung zu sehen ist. Zu der heutigen Eröffnung wurde die Orgel sogar bespielt. Die Ausstellung will vor allem zeigen, wie sehr das damalige Konstantinopel, das heutige Istanbul, fast 1.000 Jahre lang Mittelpunkt Europas war, und zwar mit einer einheitlichen Währung und einer für die damalige Zeit modernen Verwaltung.

„Idee eines multikulturellen Reiches“

„Unser Rechtssystem basiert auf dem justinianischen Recht, es ist vieles an Architektur, an Kunst, was ohne Byzanz so nicht existiert hätte. Vor allem diese Idee eines multikulturellen Reiches“, sagt Ausstellungskurator Falko Daim.

MIt der Ausstellung will man auch Verständnis für das Miteinander verschiedenster Kulturen schaffen, betont Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP) bei der Eröffnung. „Die Frage wie wir mit Menschen mit Migrationshintergrund umgehen, die Frage wie wir mit den unterschiedlichsten Religionen umgehen, all diese ganz wesentlichen Fragestellungen werden hier sehr, sehr klar berührt.“

400 Objekte von 60 Leihgebern sind auf der Schallaburg zu sehen, von Ikonen, über Goldschmuck bis hin zur Krone des byzantinischen Kaisers Monomachos. Nachdem die Landesaustellung heuer Pause macht ist sie die große historische Ausstellung des Landes.