Flughafen: Hausverbot für Sardana

Der insolvente Shopbetreiber auf dem Flughafen Schwechat, Rakesh Sardana, hat laut einem Bericht der „NÖN“ Hausverbot für den nichtöffentlichen Bereich des Airport ausgefasst. Ein Streit war der Maßnahme vorangegangen.

Bernhard Salomon, Sprecher des Geschäftsmannes, bestätigte das Hausverbot am Montag gegenüber der APA. Vorangegangen sei ein heftiges Streitgespräch mit einem Mitarbeiter.

Streit wegen Rückgabe von Geschäften

Dem Sprecher zufolge war es um die Rückgabe von Geschäften im neuen Terminal Check-in 3 an den Flughafen gegangen. Der Mitarbeiter habe Schritte gesetzt, ohne Sardana zu informieren. Vor Zeugen sei es daraufhin zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen. Es habe jedoch keine körperlichen Übergriffe gegeben.

Masseverwalter bat um Hausverbot

Das Hausverbot für den nichtöffentlichen Bereich sei auf Betreiben des Masseverwalters verhängt worden, so Salomon. Der Masseverwalter bat den Flughafen, das teilweise Hausverbot auszusprechen, bestätigte ein Sprecher des Airports. Die Geschäftsflächen, die Sardana am neuen Terminal gemietet hat, werden im Konkursverfahren an den Flughafen zurückgestellt und dann neu ausgeschrieben. Die Mietverträge der Shops, die Sardana im alten Teil des Flughafens betreibt, enden mit Jahresende.

Der Flughafen hatte am 13. Juni 2012 seine Verträge mit Sardana gekündigt und Konkursanträge gestellt - mehr dazu in Flughafen schickt Shop-Betreiber in Konkurs. Sardanas Geschäftsflächen im neuen Skylink-Terminal Check-In 3 blieben daher geschlossen. Das Landesgericht Korneuburg hat über drei Firmen von Rakesh Sardana Konkursverfahren eröffnet. Sardana will alle Rechtsmittel ausschöpfen - mehr dazu in Konkurse über drei Sardana-Firmen eröffnet.