Segler Hanakamp: Rettung von brennendem Boot

Jener Segler, der in der Nacht auf Dienstag vor Sardinien von einem brennenden Regattaboot gerettet wurde, ist Andreas Hanakamp. Der 46-jährige Wr. Neustädter und zweifache Olympiateilnehmer blieb nach Angaben seiner Frau unverletzt.

Andreas Hanakamp 2008

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Die Regatta nahm für Andreas Hanakamp ein plötzliches Ende.

Es hätte ein sportlicher Wettkampf werden sollen, daraus wurde jedoch ein Kampf ums Überleben: Kurz nach Mitternacht geriet der 20 Meter lange Regattasegler aus unbekannter Ursache in Brand. Die Regattateilnehmer - Andreas Hanakamp, eine 54-jährige Kärntnerin und sechs Russen – befanden sich etwa zehn Seemeilen (etwa 18 Kilometer) westlich von Sardinien.

„Mit dem Schrecken davongekommen“

Sie versuchten, die Flammen zu löschen. Als dies aber misslang, mussten sie das Boot aufgeben. Die Segler stiegen in ein Rettungsfloß und alarmierten die Küstenwache. Während das Schiff etwa 80 Meter auf den Grund sank, eilte die Küstenwache den Schiffsbrüchigen zu Hilfe.

Die Segler seien wohlauf, berichtete die Küstenwache der APA. „Sie sind mit dem Schrecken davon gekommen, sie mussten nicht medizinisch behandelt werden“, so ein Kapitän der Küstenwache. 30 Boote nahmen an der internationalen Regatta von Palermo und Monte Carlo teil.

Hanakamp ist einer der erfahrensten Segler

Andeas Hanakamp ist einer der bekanntesten und auch erfahrensten Segler Österreichs. Er nahm zwei Mal in der Starbootklasse an Olympischen Sommerspielen teil - 1996 in Atlanta mit Partner Hubert Raudaschl und 2004 in Athen an der Seite von Hans Spitzauer. 1996 belegte er Rang 15, acht Jahre später erreichte er Platz 18.

Spitzauer und Hanakamp in Athen 2004

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Hans Spitzauer und Andreas Hanakamp bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen.

Bei der Europameisterschaft 2002 wurde Hanakamp Zehnter, ein Jahr später bei der Weltmeisterschaft Neunter. 2008 führte er das Team Russia als Skipper im Volvo Ocean Race rund um den Globus, das Team belegte damals den achten Platz.

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