Aufräumen nach Waldschäden

Anfang August hat ein Sturm im Bezirk Zwettl große Schäden im Wald angerichtet. Jetzt müssen die Schäden beseitigt und das Holz rasch weiterverarbeitet werden, sonst drohen noch größere Verluste. Der Borkenkäfer lauert schon.

„Momentan ist es schon ein Schock. Wenn man den Wald 30 Jahre und dann ist in zehn Minuten alles hin, schreckt man sich.“ Der Sturm hat in den Wäldern von Martin Wally viele Bäume geknickt. Wie viele Hektar Wald im Bezirk Zwettl insgesamt betroffen sind, lässt sich nur schwer sagen. Bis zu 30.000 Festmeter Holz müssen verarbeitet werden.

Baumstämme liegen am Boden

ORF

Schäden im Wald

Holz hat an Wert verloren

Die betroffenen Wälder sind teilweise noch sehr jung gewesen und hätten noch 50 Jahre weiter wachsen sollen, mit den Sturmschäden hat nun ein Teil des Holzes deutlich an Qualität und somit auch an Wert verloren. „Manche Bauern sind mit zwei, drei Hektar Wald betroffen. Die Bauern haben auch einen Schaden durch das Bruchholz, das jetzt verbilligt vermarktet werden muss“, sagt Josef Gschaider, Oberförster in Zwettl.

Die umgestürzten Bäume locken den Borkenkäfer an. Daher haben es die Waldbesitzer mit dem Abtransport besonders eilig. „Wenn der Borkenkäfer kommt und sich massenhaft vermehrt, dann geht er in den gesunden Bestand. Deshalb muss die Fichte im Sommer so schnell aufgearbeitet werden“, sagt Gschaider.