Hochkar: Auch Zerschlagung möglich

Die heutige zweite Gläubigerversammlung könnte eine Entscheidung über die Zukunft des Hochkars bringen. Vier Interessenten gibt es, ihre Angebote liegen aber unter dem Wert. Auch eine Zerschlagung wird nicht ausgeschlossen.

Die Entscheidung liegt unter der Bewertung der Masse durch Gutachter. Im Extremfall könnte dem Hochkar deshalb sogar die Zerschlagung drohen. Neun Millionen Euro sind die Lifte, Gebäude und Fahrzeuge der Liftbetreibergesellschaft wert.

Masseverwalter: „Erhaltung ist primäres Ziel“

Dem Vernehmen nach liegt das Angebot des Landes gemeinsam mit der Schröcksnadel-Gruppe bei drei Millionen Euro. Das sei viel zu wenig für die Gläubiger, für die nicht die Zukunft der Region oberste Priorität hat, sondern die Geldsumme, die sie lukrieren können. Daher hat der Masseverwalter eine Verwertungsfirma damit beauftragt zu bewerten, wieviel Geld eine Zerschlagung bringen könnte. Das würde bedeuten, dass die Lifte abgebaut und versteigert werden.

Das primäre Interesse sei aber der Erhalt des Skigebiets, sagt der Masseverwalter. Ernsthaftes Interesse am Hochkar zeigen auch eine Bietergruppe aus Wien, ein deutscher Industrieller aus der Region und eine Firma aus Vorarlberg, die auf die Verwertung von alten Liften spezialisiert ist. Das Land und die Schröcksnadelgruppe werden bei der Gläubigerversammlung am Montagvormittag ebenfalls vertreten sein. Möglicherweise müssen sie ihr Angebot noch nachbessern. Man sehe keinen Bedarf, das zu tun, heißt es vom Land. Mehr dazu auch in Entscheidende Tage für das Hochkar.