Schneebergbahn feiert 115-jähriges Bestehen
„Die Schneebergbahn musste in ihrer Geschichte viele Tiefen bewältigen, bevor sie zum dem wurde, was sie heute ist: ein wirtschaftlich erfolgreich geführtes Bahnunternehmen, das immer mehr Gäste anlockt“, sagte Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) bei der Feier auf 1.800 Metern Seehöhe am Bergbahnhof Hochschneeberg. Erst am 15. August sei mit 3.000 beförderten Passagieren der Tagesfahrgastrekord aufgestellt worden.
ORF NÖ
Seit der Gründung der Niederösterreichischen Schneebergbahn GmbH (NÖSBB) vor 15 Jahren habe sich die traditionsreiche Zahnradbahn zu einem florierenden Vorzeigeprojekt entwickelt. Das vergangene Jahr habe mit 153.500 Fahrgästen eine neue Bestmarke gebracht, so Wilfing.
Angebot in den letzten Jahren attraktiver gemacht
Zahlreiche Neuerungen hätten das Angebot in den vergangenen Jahren noch attraktiver gemacht, erläuterte Geschäftsführer Gerhard Stindl. Der Themenweg „Paradies der Blicke“, der Neubau des Bergbahnhofs Hochschneeberg und die Anschaffung der Salamander-Triebzüge seien Meilensteine in der jüngsten Geschichte gewesen.
Ein Jahr Bauzeit, dann fuhr der erste Zug
Mit dem Bau der Bahntrasse war im Frühjahr 1896 begonnen worden. Den Arbeitern, die aus allen Teilen der Monarchie stammten, standen nur wenige technische Hilfsmittel zur Verfügung. Die Materialtransporte mussten mit Maultier- und Ochsengespannen durchgeführt werden. Zur Unterbringung von Arbeitern und Tieren wurden Baracken und Stallungen am Ortsrand von Puchberg errichtet.
Noch im Herbst 1896 waren der Unterbau und die Tunnel-Durchbrüche fertiggestellt. Am 1. Juni 1897 dampfte der erste fahrplanmäßige Zug bis zur Station Baumgartner. Gleichzeitig gingen auch im oberen Streckenabschnitt die Arbeiten zügig voran. Am 22. September 1897 wurde die gesamte Strecke für den Verkehr freigegeben.
Link:
- Schneebergbahn auf Erfolgsschiene (noe.ORF.at; 6.4.2012)
- Schneeberg: Wanderer ohne Hauben und Handschuhe gerettet(noe.ORF.at; 16.1.2012)
- Schneebergbahn (Website)