Geisterfahrer rammt Polizeiauto

Mehrere Polizeistreifen konnten einen Geisterfahrer auf der Westautobahn rund um Mitternacht zuerst nicht stoppen. Erst Beamte aus St. Pölten konnten mit ihrem quergestellten Auto der Geisterfahrt ein Ende machen.

Es war eine lange Verfolgungsjagd der Polizei, bis der Autolenker, der auf der falschen Seite der Autobahn unterwegs war, mit seinem Fahrzeug gestoppt werden konnte. Zuerst versuchte eine Polizeistreife mittels eingeschaltetem Blaulicht und Hinweisen über den Außenlautsprecher den Lenker mehrmals zum Aufgeben bewegen. Der 48-jährige Lenker fuhr ohne Reaktion weiter.

Sperre aus zwei Lkw und Polizeiauto

Gemeinsam mit zwei Lastkraftwagen bildeten schließlich Polizisten aus Sankt Pölten bei Pyhra (Bez. St. Pölten) mit ihrem Auto eine Straßensperre. Der Geisterfahrer beschleunigte laut Polizei allerdings sein Auto und prallte gegen das mit eingeschaltetem Blaulicht abgestellte Einsatzfahrzeug, sagt Anton Höllerschmied von der Autobahnpolizei Altlengbach: „Die Streife aus St. Pölten hielt die nachkommenden Fahrzeuge an und stellte das Dienstfahrzeug quer und der Geisterfahrer rammte das Polizeiauto.“

Die Polizisten hatten sich zu diesem Zeitpunkt nicht in ihrem Einsatzfahrzeug befunden. Sie blieben unverletzt. Der Geisterfahrer wurde verletzt ins Spital gebracht. Nach ersten Angaben der Polizei war der Fahrer alkoholisiert. Beziehungsprobleme dürften im Spiel gewesen sein.

Der 48-jährige Mann war mit seinem Fahrzeug bei Hochstraß auf die A 21 falsch aufgefahren und schließlich auf der A1 bis Pyhra insgesamt mehr als 22 Kilometer falsch auf der Autobahn unterwegs.