Streit in SPÖ wegen Volksbefragung

Die Volksbefragung sorgt für Diskussionen innerhalb der SPÖ. SPÖ-Landesparteivorsitzender Josef Leitner wirft seinem Parteikollegen Michael Häupl vor, er habe das Wehrpflicht-Thema missbraucht. Aus Wien kommt nun scharfe Kritik an diesem Vorwurf.

Der niederösterreichische SPÖ-Chef Josef Leitner richtete seinem Wiener Parteikollegen Michael Häupl über die Medien aus, er solle allfällige Themen für Volksbefragungen künftig auf das Wiener Stadtgebiet beschränken. Eine Aussage, die postwendend für eine harsche Reaktion aus Wien sorgte. Häupls Kommentar: Diese Kritik habe ihn nicht überrascht - mehr dazu in Häupl: „Als Schuldiger zur Verfügung“ (wien.ORF.at).

SPÖ Wien: „Bei Leitner liegen Nerven blank“

Christian Deutsch, Landesparteisekretär der Wiener SPÖ, ortete blank liegende Nerven bei Leitner und stellte die Frage, ob es notwendig sei, einen, wie er sagte, höchst erfolgreichen Landeshauptmann öffentlich anzupatzen, nur weil im eigenen Bundesland nichts weitergehe. Danach folgte auch noch eine scharfe Reaktion des Ersten Wiener Landtagspräsidenten Harry Kopietz (SPÖ). Er sagte, Leitners Empfehlung sei offenbar auf Überlastung zurückzuführen, er solle sich lieber auf seinen eigenen Wahlkampf in Niederösterreich konzentrieren.

SPÖ NÖ: „Wiener Wortmeldungen sind entbehrlich“

Als entbehrlich bezeichnete wiederum der Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich, Günter Steindl, diese Aussage von Kopietz. Eine Politik des Drüberfahrens sei nicht mehr zeitgemäß und man würde sich weniger Überheblichkeit erwarten.

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