Tourengeher nach drei Tagen gerettet

Zwei Männer sind am Freitag zu einer zweitägigen Tour auf die Rax aufgebrochen. Beim Abstieg verirrten sich die beiden jedoch und setzten nach einer weiteren Nacht im Freien einen Notruf ab. Am Sonntag konnten die beiden schließlich gerettet werden.

Eine Nacht im Biwak war von den beiden Tourengehern geplant. Doch am zweiten Tag der Wanderung verloren die beiden, ein 31-jähriger Wiener und sein 25-jähriger Freund aus dem Bezirk Baden, aufgrund eines Schneesturms völlig die Orientierung und irrten verzweifelt auf der Rax umher.

Ungeplante Nacht bei Kälte und Wind

Die folgende Nacht mussten die bereits völlig entkräfteten Wanderer erneut in einem Biwak verbringen. Am Morgen des dritten Tages, dem Sonntag, setzten die beiden Männer schließlich einen Notruf ab. Zwölf Mitarbeiter der Bergrettung Reichenau begannen in drei Gruppen nach den beiden Verirrten zu suchen.

Erst am späten Nachmittag konnten die erschöpften Bergsteiger in der Nähe des Gaislochbodens gefunden werden. Laut Einsatzleiter Helmut Dittler waren die beiden Männer schlecht ausgerüstet: „Sie hatten nur ein Paar Schneeschuhe dabei, es gab aber tiefen Schnee. Das war auch das Problem bei der Rettung für uns.“ Die in Bergnot geratenen Männer erlitten laut Polizei Erfrierungen und wurden ins Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht.