Fleischskandal: Kontrollen verstärkt

Nachdem der Skandal um Pferdefleisch in Fertiggerichten nun auch Österreich erreicht hat, werden die Kontrollen auch in Niederösterreich verstärkt. Die Stichproben werden ausgeweitet.

In einem Produkt der Supermarkt-Kette Lidl wurde Pferdefleisch gefunden, der Diskonter startete bereits eine Rückholaktion - mehr dazu in Pferdefleischskandal erreicht Österreich. Das Gesundheitsministerium kontrolliert jetzt verstärkt. Hat das Ministerium ursprünglich pro Bundesland bis zu fünf Proben angeordnet, also österreichweit insgesamt etwa 45 Proben, so wird die Untersuchung nun ausgeweitet.

In Niederösterreich zieht der Fachbereich Lebensmittelkontrolle die Proben. Diese kommen direkt aus den Regalen der Supermarktketten und werden zur Analyse an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit in Wien, kurz AGES, übermittelt.

Lidl bietet Rückkauf an

Beide Seiten bemühen sich zu betonen, dass das Pferdefleisch keine Gesundheitsgefährdung darstelle. Vielmehr handle es sich hier um einen Etikettenschwindel. In Wien kontrolliert das Marktamt zusätzlich, ob Lidl das betroffene Produkt schon aus den Regalen genommen hat - mehr dazu in Fleischskandal: Amt kontrolliert Lidl.

Lidl bietet an, bereits verkaufte Produkte zurückzukaufen. Das betroffene Produkt - „Combino“ Tortelloni, Sorte Rindfleisch, 400g - wurde aus dem Verkauf genommen. Für Anfragen von Kunden steht montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr und samstags bis 17.00 Uhr die Service-Telefonnummer 0800/500-810 zur Verfügung.