Wachau: 100 Millionen Euro Schaden

100 Millionen Euro Schaden hat das Hochwasser der vergangenen Tage alleine in der Wachau angerichtet. Das gab LH Erwin Pröll am Dienstag bekannt. Die Schäden liegen damit um einiges niedriger als 2002.

Die Hochwasserkatastrophe hat tausende Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher schwer getroffen. Nach derzeitigen Erhebungen erreichen die Sachschäden aber nicht die Ausmaße des Jahrhunderthochwassers von 2002, sagte LH Erwin Pröll am Dienstag bei einer Veranstaltung in St. Pölten. „Wir hatten damals eine Schadenshöhe von rund 250 Millionen Euro in der Wachau zu verkraften.“

Nach aktuellen Schätzungen liegen die Schäden in der Wachau des diesjährigen Hochwassers etwa bei 100 Millionen Euro, so Pröll. Die ersten Schadensgelder seien bereits an Betroffene ausbezahlt worden.

Hochwasser: Was bisher geschah

Der Generalalarm für die Feuerwehren entlang der Donau wurde am Samstag dem 1. Juni ausgelöst. In höchster Eile wurden die Hochwasserschutzwände aufgebaut. Aus der Luft erkannte man schon, was da auf Niederösterreichs Gemeinden zukommt - mehr dazu in Lage an der Donau prekär

Altstadt unter Wasser

einsatzdoku.at/ Lechner

Von Wallsee donauabwärts stieg die Flut. Und das Wasser kam nach Kemmelbach, Marbach, Emmersdorf und Melk- dort wurde die Altstadt überflutet. Die Hochwasser-Schutzwände wurden von Ybbs flussabwärts zeitgerecht aufgebaut. Immer wieder zusätzlich wurden hunderttausende Sandsäcke gefüllt.

Die Prognosen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz klar. Man befürchtete aber, dass der Pegel über 10,90 Meter steigen könnte – so hoch stieg die Donau beim Jahrhunderthochwasser 2002 an. Es wurde ganz knapp - mehr dazu in Erddamm in Theiß drohte zu brechen. Um wenige Zentimeter ging es sich mit dem Hochwasserschutz für Krems aus.

Kemmelbach wird durch Plastikdamm geschützt

ORF

Nach der Entspannung in der Wachau mussten sich die Gemeinden unterhalb der Donau auf das Hochwasser vorbereiten - mehr dazu in Situation im Osten weiter kritisch. Betroffen waren vor allem Korneuburg, Klosterneuburg, Bad Deutsch Altenburg und Hainburg. Seit Tagen wird im ganzen Land aufgeräumt - mehr dazu in Aufräumen nach dem Hochwasser beginnt und Hochwasser: Schäden werden sichtbar und Schlamm nach Hochwasser bis zu zwei Meter hoch.

Eine endgültige Bilanz über die Schäden, die das Hochwasser angerichtet hat, wird erst in einigen Wochen vorliegen. Bis Dienstag waren übrigens rund 25.000 Feuerwehrmänner und -frauen und etwa 1.700 Soldaten im Hochwassereinsatz.

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