Nach der Zerstörung kommt die Erschöpfung

Während die Aufräumarbeiten großteils beendet werden konnten, fängt für die Mitarbeiter des Akutteams NÖ die Arbeit erst an. Denn nach dem Beseitigen der Schlammmassen kommt in vielen Fällen die Erschöpfung. Das Akutteam steht dann bereit.

Rund 50 Mitarbeiter stehen im ganzen Land bereit. Sie sind ausgebildete Psychologen, Psychotherapeuten, Ärzte oder Sozialarbeiter.

Ereignisse wie das Hochwasser können sich auf Betroffene traumatisierend auswirken, sagt Elisabeth Tscherne vom Akutteam. „Es gibt Menschen die sicher traumatisiert sind und die das Wasser sicherlich so bedrohlich empfinden, dass das sehr sehr lange dauern wird oder auch nur mit Hilfe diese Ängste überwunden werden können.

Bereits nach dem Hochwasser 2002 im Einsatz

Bemerkt wird die Belastung der Psyche oft erst dann, wenn die Flut vorbei und der Schlamm beseitigt ist. Desalb begleitet das Akutteam in diesen Tagen auch Schadenskommissionen, wie etwa in Marbach und Krummnußbaum entlang der Donau.

Gegründet wurde das Akutteam 2001 nachdem bei Katatstrophen wie etwa der Gasexplosion in Wilhelmsburg der Bedarf an psychologischer Betreuung erkannt wurde. Seitdem wurden Betroffene in etwa 4.000 Akutereignissen unterstützt, eines davon war auch das Hochwasser 2002.

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