Martin Bauer: Österreichs erster MotoGP-Fahrer

Martin Bauer aus Eggendorf (Bezirk Wr. Neustadt) schreibt Sportgeschichte: Er ist der erste Österreicher, der in der MotoGP-Klasse an den Start geht. Am Sonntag wird er sich beim Rennen in Brünn mit den besten Motorradfahrern der Welt messen.

Mit dem österreichischen Remus Racing Team qualifizierte sich Martin Bauer vor wenigen Wochen für den Moto-GP-Lauf in Brünn. In Tschechien wird er am Sonntag Seite an Seite mit den Stars fahren, darunter mit dem neunfachen Weltmeister Valentino Rossi.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

„Das ist im Endeffekt die Liga, wo es nichts mehr darüber gibt. Man hat einmal den Vergleich mit den weltbesten Fahrern und dem weltbesten Material“, sagt der 37-Jährige gegenüber noe.ORF.at.

Drei Sekunden hinter Valentino Rossi

Vor wenigen Tagen absolvierte der dreifache IDM-Superbike-Champion Martin Bauer auf der Grand-Prix-Strecke in Brünn mit dem Yamaha-Werksteam um Valentino Rossi und Jorge Lorenzo bei großer Hitze zwei Testtage. Auf seiner schnellsten Runde hatte der Niederösterreicher auf seiner CRT-Suter-BMW knapp drei Sekunden Rückstand auf den neunfachen Weltmeister Rossi, womit er zufrieden war.

Moto-GP-Fahrer Martin Bauer

ORF

Der Eggendorfer Martin Bauer startet in Brünn mit einer Wildcard.

Michael Schumacher war sein Teamkollege

Martin Bauer gehört zu den besten der Welt. Davon überzeugte sich vor ein paar Jahren auch ein gewisser Michael Schumacher. „Anfang 2008 hat er mit uns Kontakt aufgenommen und gefragt, ob er bei uns Probefahrten machen kann – wir haben das für einen Scherz gehalten! Er war dann fast zwei Jahre lang mein Teamkollege, wir haben sehr viel Zeit miteinander verbracht, auf und abseits der Rennstrecke. Es war eine sehr interessante Zeit", schildert der Eggendorfer.

MotoGP-Pilot Martin Bauer

ORF

Martin Bauer: „Meine Maschine hat 40 PS weniger als die anderen“

Bauers Ziel: „Das eine oder andere Team schlagen“

Bauers Gegenwart heißt MotoGP. Der 37-Jährige will die Erwartungen aber nicht zu hoch schrauben, denn seine Maschine ist um gut 40 PS schwächer als jene der Stars. „Wenn wir nach der kurzen Zeit in der Lage sind, das eine oder andere Team schlagen zu können, dann ist das schon eine Super-Erfolg“, definiert Martin Bauer, der als erster Österreicher in der Motorrad-Königsklasse Motorsportgeschichte schreibt.

Mathias Eßmeister, noe.ORF.at

Link: