Staatsanwalt ermittelt nach Brand in Reptilienzoo

Der Großbrand in einem Schildkrötenzoo in Neustadtl/Donau (Bezirk Amstetten) beschäftigt nun auch die Justiz: „Bei uns ist ein Verfahren wegen des Verdachts der Brandstiftung gegen den Zoodirektor anhängig“, so die Staatsanwaltschaft St. Pölten.

Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen waren eindeutige Spuren einer Brandlegung an drei verschiedenen Stellen gefunden worden, darunter sogar in der Dusche, teilte Michaela Obenaus von der Staatsanwaltschaft St. Pölten auf APA-Anfrage am Donnerstag mit.

Lagerhalle in Vollbrand

Thomas Lenger

Der Verdacht gegen den Direktor erhärtete sich, da er laut Polizei als Letzter das Gebäude verlassen hatte und außerdem über zwei der insgesamt drei Schlüssel verfügte. Den anderen Schlüssel hatte seine Tochter, die sich aber, als das Feuer ausbrach, in einem Lokal in Amstetten befand.

Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungsverfahren ein

„Es wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, aber ein abschließender Bericht zur Brandursachenermittlung der Polizei ist noch ausständig“, so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber der APA. Zudem würden auch noch Zeugen befragt werden.

Das Feuer in dem Tierpark war am 2. August gegen 20.15 Uhr ausgebrochen. Binnen kurzer Zeit waren dichte Rauchschaden kilometerweit zu sehen. Zwölf Feuerwehren mit etwa 180 Mann aus Nieder-und Oberösterreich standen im Einsatz. Zahlreiche Tiere kamen ums Leben.

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