Ferdinand Reiter gestorben
Mit ihm verliere das Bundesland einen „überzeugten, pflichtbewussten Niederösterreicher und die Volkspartei einen ihrer markanten Politiker“, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) in einer Aussendung. Sein Wirken sei stets von Heimatbewusstsein, Charakterfestigkeit, Menschlichkeit und christlich-sozialer Gesinnung geprägt gewesen, so Pröll.
ORF
Landtagspräsident Hans Penz (ÖVP) würdigte den Verstorbenen als „aufrechten Parlamentarier“ und „überzeugten Föderalisten“. NÖAAB-Obmann LH-Stv. Wolfgang Sobotka (ÖVP) bezeichnete Reiter als „besonders volksnahen“ Landes- und Gemeindepolitiker sowie Arbeitnehmervertreter.
Landtagsdirektion
St. Pölten unter Reiter Hauptstadt
Reiter, geboren am 6. Februar 1926, war von 1963 bis 1988 im Niederösterreichsichen Landtag, davon ab 1981 Landtagspräsident. In seine Präsidentschaft fiel der Beschluss des Verfassungsgesetzes, mit dem Niederösterreich eine eigene Landeshauptstadt erhielt.
Darüber hinaus wirkte er ein Vierteljahrhundert als Bürgermeister von Zistersdorf (Bezirk Gänserndorf) und 16 Jahre als Präsident des Österreichischen Gemeindebundes. Reiter erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Ehrenring des Landes, die Kunschak-Medaille und die NÖAAB-Ehrennadel in Gold.