Defekte Isolation legte Schnellbahn lahm

Tausende Pendlerinnen und Pendler sind am Mittwoch später nach Hause gekommen. Grund dafür waren Störungen bei der S-Bahn. In Neubau-Kreuzstetten (Bezirk Mistelbach) hatte eine defekte Isolation der Oberleitung die Schnellbahn lahmgelegt.

In Neubau-Kreuzstetten war bei der Schnellbahnoberleitung ein Keramikteil der Isolation gebrochen. Die Züge der Linie S2 standen daraufhin still. Dieses Problem könne laut ÖBB jederzeit auftreten. Am Mittwoch passierte es allerdings zu einer besonders ungünstigen Zeit, als viele Pendlerinnen und Pendler auf dem Nachhauseweg waren.

ÖBB: Schienenersatzverkehr war „ausreichend“

Die Kritik, dass man nur drei Busse als Schienenersatzverkehr organisieren konnte, will die ÖBB nicht gelten lassen. Die drei Busse seien zwischen Neubaukreuzstetten und Ladendorf gependelt. Das sei auch ausreichend gewesen, heißt es. Kurz nach 20.00 Uhr konnte die Linie S2 wieder freigegeben werden.

Unterbrechungen gab es am Mittwoch auf allen Schnellbahnlinien. In Wien mussten zwei Züge evakuiert werden. Auch die Züge der Linie S7 zum Flughafen waren verspätet. Erst gegen 22.00 Uhr waren alle Reparaturarbeiten beendet.

Defekter Güterzug blockiert Gleise

Am Donnerstag gab es allerdings schon wieder ein Problem im Frühverkehr. Zwischen Wolkersdorf und Mistelbach stand ein defekter Güterzug und blockierte die Strecke. Bei dem Zug war es aufgrund der nassen Gleise zu einem Räderschleudern gekommen, so die ÖBB. Das sei vergleichbar mit Aquaplaning auf der Straße. Gegen 6.00 Uhr konnte die Strecke wieder freigegeben werden.

Auch in Wien kam es Donnerstagfrüh wieder zu Störungen bei der S-Bahn. Nach einem Oberleitungsschaden musste erneut eine Garnitur auf freier Strecke zwischen Wien-Mitte und Praterstern evakuiert werden - mehr dazu in Erneut S-Bahn evakuiert (wien.ORF.at).