Metaller-Streik in letzter Sekunde abgesagt
Wenige Stunden vor dem für Dienstagfrüh angekündigten Streik einigten sich Metallergewerkschaft und Arbeitgeber doch noch auf eine Lohnerhöhung. Mit 1. November erhalten Arbeiter und Angestellte im Metaller-Kollektivvertrag 2,5 bis 3,2 Prozent mehr Lohn und liegen damit klar über der Inflationsrate von 1,7 Prozent. Und noch in einem weiteren Punkt konnte sich die Gewerkschaft durchsetzen: Die Verhandlungen über flexiblere Arbeitszeiten wurden einmal mehr vertagt - mehr dazu in ORF.at
Arbeiter zwischen zufrieden und „zu wenig“
Kurz vor 6.00 Uhr Früh kamen am Dienstag viele der rund 400 Mitarbeiter des Unternehmens Knorr-Bremse in Mödling in den Dienst. Das erzielte Ergebnis der Lohnverhandlungen kommentierten sie durchaus unterschiedlich. „Besser so als ein Streik, so geht alles seinen gewohnten Weg“, sagt ein Mann.
Ein anderer zeigt sich unzufrieden: „Wenn man die Inflation betrachtet, sind 2,5 Prozent Lohnerhöhung eindeutig zu wenig“. Obwohl hier nicht gestreikt wird, wird die Arbeit am Vormittag dennoch unterbrochen, für eine Betriebsversammlung. Der Betriebsrat wird die Mitarbeiter dann offiziell über das Verhandlungsergebnis informieren.
ORF/Gerhard Eisinger