St.Corona: Land stellt Ultimatum

Die Zukunft des Skigebietes und Liftes in St. Corona am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) ist ungewiss, nun hat das Land der Region ein Ultimatum gestellt. In einer Woche müssen Unterlagen geliefert werden, sonst sei das aktuell geplante Projekt vom Tisch.

Viele Projekte wurden diskutiert, seitdem sich das Land an dem Skigebiet beteiligt hat. Ein Projekt scheiterte, ein anderes wollte man in der Region nicht, weil es ohne Lift gewesen wäre. Für das aktuelle Konzept, an dem sich das Land mit elf Millionen beteiligen würde, gebe es Interessenten, allerdings fehlen Unterlagen der Gemeinde. „Diese Interessenten brauchen natürlich Detailunterlagen, um überhaupt ein Angebot gestalten zu können“, sagt Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP).

Keine Unterlagen, keine Rodelbahn, kein neuer Lift

Konkret gehe es um Informationen über Eigentumsverhältnisse sowie wasserrechtliche und wegerechtliche Bestimmungen, so Bohuslav: „Inzwischen sind sechs Monate vergangen, bis dato liegen diese Unterlagen aber noch immer nicht am Tisch.“ Werden diese Unterlagen nicht bis 29. November eingereicht, bedeute das laut Bohuslav, dass es auch im Sommer 2014 keine Sommerrodelbahn geben werde und im Winter 2014/2015 keine neue Liftanlage.

Skiegebiet St. Corona

ORF / Werner Fetz

Vizebürgermeister und Sprecher der „Arbeitsgemeinschaft St. Corona“, Michael Gruber, versichert gegenüber noe.ORF.at, dass die „Unterlagen in der Zielgeraden der Ausarbeitung sind.“ Er geht auch davon aus, dass einige Grundstücksverträge, die noch nicht unter Dach und Fach seien, in den nächsten Tagen fixiert werden.

„Es gibt nur die Alternative, zu investieren“

Die Sommerrodelbahn blieb in diesem Jahr bereits die zweite Saison in Folge unbenützt: „Die Anlagen sind wirklich nicht mehr am Puls der Zeit. Es ist höchstnotwendig, zu investieren oder mehr oder weniger komplett zuzusperren. Für uns gibt es aber natürlich nur eine Alternative, das ist die Investition“, so Gruber. Scheitert das aktuelle Projekt, werde man sich mit der Region zusammensetzen und überlegen, wie es weitergehen kann. Der Skibetrieb für die Saison 2013/2014 ist jedenfalls gesichert.

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