Stift Zwettl dankt großzügigen Spendern

Nach langen Sanierungsarbeiten konnten heuer pünktlich zum 875-Jahr-Jubiläum die umfassenden Sanierungsarbeiten abgeschlossen werden. Mehr als 13 Millionen Euro wurden investiert. Das machten auch viele Spender möglich.

Zum ersten Mal seit langem kehrt heuer rund um Weihnachten im Stift Zwettl wieder Adventstimmung und Stille ein. 7,5 Millionen Euro mussten alleine dafür aufgebracht werden. In der Kirche sei praktisch alles restauriert worden, sagte Restaurator Ralf Wittig. „Von den Glasfenstern bis zu den Steinteilen, von der Ausmalung des Raumes bis zum Flügelaltar, den Gemälden, alle Skulpturen, alle Metallteile. Einfach alles. Das war zweifellos die größte restauratorische Aktion seit 300 Jahren.“

25 Wohnungen und zwei Arztordinationen

Auch die Gebäude rund um die Kirche mussten dringend saniert werden, sagte der Obmann des Vereins Freunde des Zisterzienserstifetes Zwettl, Franz Romeder. „Wir haben die Stiftsgebäude nicht nur restauriert, sondern auch revitalisiert. Wir haben 25 Wohnungen an Mieter vergeben und zwei Arztordinationen. Das allein bringt dem Kloster für die Zukunft Leben.“

Umfassendste Sanierung seit Barockzeit

Es waren die umfassendsten Sanierungsarbeiten seit der Barockzeit - mehr dazu in Stift Zwettl ist fertig restauriert. Die Restaurierung finanziell möglich gemacht haben Bund, Land, Diözese, Gemeinde, das Stift selbst und vor allem der Verein der Freunde des Zisterzienserstiftes. Zur Unterstützung hatten der ORF Niederösterreich und seine Partner im Jahr 2007 eine Spendenaktion ins Leben gerufen.

Die laufenden Berichterstattungen hätten viel bewirkt, so Romeder. „Dadurch ist es gelungen, Verständnis für die Renovierung zu aktualisieren und damit war es möglich, auch Gelder zu lukrieren.“ Ohne die Spenden und Mitgliedsbeiträge im Verein wäre manches nicht möglich gewesen. Alleine der Verein hätte für die Kirche 1,4 Millionen Euro aufgebracht, so Romeder. Seit dem Abschluss der Renovierungsarbeiten lockt Stift Zwettl vermehrt Besucher an. Ein Zeichen, dass sich die Sanierung auf vielfache Art gelohnt hat.