Mann von Kugelbombe getötet

In Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf) haben die Silvesterfeierlichkeiten noch am Dienstagabend ein Todesopfer gefordert: Ein 53-jähriger Mann wurde von einer Kugelbombe im Gesicht getroffen und tödlich verletzt.

Der 53-Jährige zündete die Kugelbombe im Ortsgebiet, diese detonierte aber nicht, sagt Markus Haindl von der Landespolizeidirektion: „Der Mann hat sich daraufhin über die selbst gebaute Abschussvorrichtung gebeugt, in diesem Moment hat der Feuerwerkskörper aber doch gezündet und den Mann getroffen.“

Kugelbombe hatte laut Polizei kein Prüfzeichen

Er erlitt schwere Kopfverletzungen, Sanitäter des Roten Kreuzes versuchten noch, den 53-Jährigen zu reanimieren, der Gemeindearzt konnte aber nur noch den Tod feststellen. Nach ersten Informationen der Polizei bestellte der Mann die Kugelbombe im Internet, diese hatte jedoch kein Prüfzeichen. „Der Mann war außerdem nicht berechtigt, einen Feuerwerkskörper der Klasse III zu zünden“, so Haindl.

Die Lebensgefährtin des Mannes und deren elf-jähriger Sohn mussten den Vorfall am frühen Dienstagabend mitansehen, sie wurden von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Erst vor zwei Jahren ereignete sich im Bezirk Gmünd ein ähnlicher Zwischenfall, bei dem ein junger Mann ums Leben kam - mehr dazu in 18-Jähriger durch „Kugelbombe“ getötet.

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