Haschisch als Schokolade getarnt

Vier Männer sollen 40 Kilogramm Haschisch aus Belgien - als Schokolade getarnt - nach Österreich geschmuggelt haben, um es hierzulande zu verkaufen. In Vösendorf (Bezirk Mödling) und Wien konnten die Verdächtigen festgenommen werden.

Nach den Erkenntnissen des Bundeskriminalamtes ging es um diese eine Lieferung: Ein 37-jähriger in Wien lebender Rumäne soll bei seinen Komplizen im Alter von 34 bis 40 in Auftrag gegeben haben, dass sie für ihn 40 Kilo „schwarzer Afghane“ (so die Bezeichnung des Haschisch, Anm.) aus Belgien einschmuggeln sollten. Das Rauschgift, rötlich-braune rechteckige Platten, wurde als Schokolade getarnt und in einem Pkw ins Land gebracht. Hier wurde es in einem Lager in Vösendorf bei Wien deponiert.

Haschisch

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Die Drogen wurden in einem Lager in Vösendorf deponiert

400.000 Euro Verkaufswert

Am 18. März schlugen die Ermittler mit Unterstützung des „Eko Cobra“ zu. Drei Verdächtige wurden in dem Depot festgenommen, der mutmaßliche Auftraggeber in seiner Wohnung in Wien-Favoriten. Widerstand leisteten sie alle nicht. Das Suchtgift hätte bei einem Grammpreis von zehn Euro im Straßenverkauf 400.000 Euro eingebracht. Die heimischen Ermittler wurden von ihren belgischen und niederländischen Kollegen unterstützt. Wie sie auf die Bande stießen, wurde nicht im Detail erläutert, ebenso wenig die Rolle der niederländischen Polizei. Die Verdächtigen wurden in U-Haft genommen.