Landwirtschaft leidet unter Trockenheit

Es scheint wie ein Widerspruch: Trotz der Niederschläge in den letzten Tagen geht für viele Landwirte das Bangen weiter, denn die Böden sind viel zu trocken. Verglichen mit den letzten 30 Jahren sind die Regenmengen um die Hälfte zurückgegangen.

Die kurzen Niederschläge waren nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Im Wald-, Wein- und Mostviertel sind die Niederschlagsmengen von Oktober bis März durchschnittlich um die Hälfte zurückgegangen, verglichen mit dem Mittelwert der letzten 30 Jahre. Viele Ackerkulturen wie Getreide, Raps, Rüben, aber auch Grünland sind nun in Gefahr.

Schultes fordert Versicherung gegen Dürre

Weil das Wetter immer extremer wird und das Risiko für die Landwirte daher steigt, sieht Hermann Schultes, der Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, die Politik gefordert: „Wir haben Risikoversicherungen für Hagel und für Frost. Wir müssen das auf Dürre ausweiten und eine umfangreiche Risikoabsicherung wie in anderen Ländern entwickeln. Da müssen wir in Österreich jetzt rasch Beschlüsse fassen.“

Darüber hinaus brauche es laut Schultes auch Planungen, wie man Wasser in jene Regionen bringen kann, in denen der Regen dauerhaft ausbleibt, um auch dort die Existenz der Landwirte abzusichern.

Links: