Bischof aus NÖ seliggesprochen

Ein gebürtiger Niederösterreicher ist am Samstag in Rumänien seliggesprochen worden. Anton Durkowitsch aus Bad Deutsch-Altenburg (Bezirk Bruck an der Leitha) war Bischof in Zeiten des kommunistischen Regimes.

Anton Durcovici

Pfarre Bad Deutsch-Altenburg

Anton Durcovici

Durcovici war 1951 in einem Gefängnis des Geheimdienstes Securitate gestorben, nachdem er gefoltert worden war. Eine Pilgergruppe aus Bad Deutsch-Altenburg reiste zu der Seligsprechung nach Rumänien. An dem Gottesdienst nahmen laut rumänischen Medienberichten 15.000 Menschen teil, darunter Staatspräsident Traian Basescu, Premier Victor Ponta sowie auch der Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari. In Bad Deutsch-Altenburg wurde die Messe live übertragen, sagte Kaplan Johannes Monteio. „Er ist ein Märtyrer, ein Seliger, der in Bad Deutsch-Altenburg geboren wurde“, so der Kaplan. Die Seligsprechung werde auch in die Abendmesse am Samstag einfließen.

Symbol für Widerstand

Der 1888 als Anton Durkowitsch in Niederösterreich geborene Durcovici gilt als Symbol für die Widerstandskraft des Glaubens in Zeiten der kommunistischen Diktatur in Rumänien. Nach Studien in Rom und einer Professur am Priesterseminar in Bukarest wurde Durcovici dort Generalvikar. 1947 wurde er zum Bischof von Iasi ernannt. 1949 wurde er von der Staatspolizei verhaftet. Er hatte ab dem fünften Lebensjahr in Rumänien gelebt.