Positive Bilanz für abgelaufenes Schuljahr

Das Schuljahr ist zu Ende. Die Bilanz der Bildungslandesrätin und des Landesschulratspräsidenten fällt positiv aus. Entscheidend für die Erfolge sei das Festhalten an der Höchstzahl von 25 Schülern pro Klasse und das Bekenntnis auch zu kleinen Schulen.

Für 180.000 niederösterreichische Schülerinnen und Schüler begannen am Freitag die Sommerferien - mehr dazu in Für 180.000 Schüler beginnen heute die Ferien. Bildungslandesrätin Barbara Schwarz (ÖVP)und der Präsident des Landesschulrates, Hermann Helm, zogen am Freitag in St. Pölten Bilanz über das vergangene Schuljahr. Während in den vierten Volksschulklassen fast 60 Prozent in den Fächern Deutsch, Lesen, Schreiben und Rechnen ein „Sehr gut“ oder „Gut“ in ihrem Zeugnis stehen haben, haben in den Hauptschulen und Neuen Mittelschulen mehr als 97 Prozent der Kinder das Schuljahr bestanden, heißt es.

Schüler schreibt ins Heft

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Niederösterreich hat dichtestes Schulnetz in Österreich

Entscheidend für diese Erfolge sei das Festhalten an der Höchstzahl von 25 Schülern pro Klasse sowie das Bekenntnis auch zu den kleinen Schulen. Es müsse zwar gespart werden, aber das solle keinesfalls bei den Kindern passieren, sagte Bildungslandesrätin Barbara Schwarz. Das bedeutet: „Keine Schließungswelle von Kleinschulen und Kleinstschulen in Niederösterreich, wie in Kärnten, wo den Kindern weite Wege zugemutet werden. Wir gehen den Weg, dass der Lehrer zu den Schülern kommt", so Schwarz. Deshalb hat Niederösterreich mit 998 Pflichtschulen das dichteste Schulnetz in ganz Österreich.

Für die alleine im Vorjahr dafür zusätzlich nötigen 387 Planstellen kommt das Land auf. Die Stellen werden mit Junglehrern besetzt, erklärte Landesschulratspräsident Hermann Helm. „Im kommenden Jahr hat das Land dem Landesschulrat eine Bedeckungszusage von 517 Planstellen gegeben. Das sind weit mehr als 20 Millionen Euro, die das Land nicht bezahlen müsste, weil der Bund dafür aufkommen müsste“, kritisierte Helm.

Helm: „Länder sollen Schulverwaltung übernehmen“

Gemeinsam mit Schwarz sieht er Einsparungspotenzial in der bundesweiten Schulverwaltung. Die Forderung lautet deshalb, die Verwaltung an die Bundesländer abzugeben. Die Bildungsinhalte sollen jedoch zentral und so auch einheitlich geregelt werden. Der nächste Bildungsgipfel dazu findet im September in Niederösterreich statt.

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