Pony mit Messer attackiert

Ein möglicher Fall von Tierquälerei beschäftigt die Polizei im Bezirk Tulln. Ein Pony, das zum Streichelzoo eines Heurigengasthaues gehört, soll von einem Unbekannten mit einem Messer attackiert und schwer verletzt worden sein.

Nach einer Notversorgung durch den Tierarzt konnte das Pferd gerettet werden. Der Besitzer befürchtet nun, dass ein Tierquäler in der Umgebung sein Unwesen treibt. Am vorigen Freitag soll sich ein Unbekannter auf das Grundstück des Heurigengasthauses in Absdorf (Bezirk Tulln) geschlichen und das Pony des Streichelzoos schwer misshandelt haben. Die Besitzer entdeckten das verletzte Tier bei der Fütterung am Samstagvormittag.

25 Zentimeter lange Stichwunde am Bauch

Das 14 Jahre alte Pony wies eine 25 Zentimeter lange Stichwunde am Bauch und eine Verletzung am Sprunggelenk auf. Der Schnitt am Bauch wurde nach Angaben des Tierarztes mit einem scharfen Messer durchgeführt, sagen die Besitzer. Möglicherweise habe sich das Tier die Gelenksverletzung beim Versuch zu flüchten selbst zugefügt, heißt es.

Die Polizei in Großweikersdorf (Bezirk Tulln) bestätigte den Vorfall. Man habe auch einen Schuhabdruck vor der Einzäunung des Streichelzoos sichergestellt, ob der Abdruck aber von dem Täter stammt, könne man nicht mit Sicherheit bestätigen. Die Polizei ermittelt.

Pfotenhilfe setzt Belohnung aus

Um die Suche nach dem mutmaßlichen Ponyhasser von Abdsdorf (Bezirk Tulln) zu unterstützen, setzte der Verein Pfotenhilfe am Donnerstag eine Ergreiferprämie von 500 Euro aus. Hinweise seien erbeten und sollten an die Polizei oder die Pfotenhilfe gerichtet werden.

„Immer wieder passieren grausame Fälle von Tierquälerei. Wir möchten alles daran setzen, dass der Ponyhasser schnellstmöglich gefasst wird“, betonte Pfotenhilfe-Sprecher Sascha Sautner in einer Aussendung. Da sich die Verletzungen des Ponys in der Nähe des Genitalbereichs befänden, „wäre es durchaus möglich, dass es sich bei dem Täter um einen sexuell gestörten Pferderipper handelt“.