August: Wieder mehr Arbeitslose

Der negative Trend auf dem Arbeitsmarkt, der schon die letzten Monate geprägt hat, setzt sich weiter fort. In Niederösterreich gibt es mit Ende August 9,5 Prozent mehr Arbeitslose als im August des Vorjahres. Entspannung ist nicht in Sicht.

Mit 50.262 Arbeitslosen gab es im August um fast 4.500 Menschen mehr, die auf Jobsuche sind. Damit liegt Niederösterreich knapp unter dem Durchschnitt in Österreich. Einmal mehr sind es die Über-50-Jährigen, die den stärksten Anstieg zu verzeichnen haben, nämlich 15,5 Prozent mehr als im August 2013 – mehr dazu in Arbeitslosigkeit steigt weiter. Diese Gruppe macht inzwischen schon ein Viertel der Arbeitslosen in Niederösterreich aus. Mit 27 Prozent plus stieg die Zahl der Arbeitslosen mit gesundheitlichen Vermittlungs-Einschränkungen relativ am stärksten an.

Langzeit-Arbeitslose als „Problem“

Positiv ist dagegen die Entwicklung bei den 15- bis 19-Jährigen. In dieser Gruppe ging die Arbeitslosigkeit um mehr als vier Prozent zurück. Die neu hinzugekommenen Arbeitslosen seien nicht der Kern des Problems, analysierte der Chef des AMS Niederösterreich, Karl Fakler, vielmehr sei es der wachsende Sockel an Langzeit-Arbeitslosen, so Fakler.

Für jene Menschen, die ihre Arbeit verlieren, gebe es eine Reihe von Programmen und Hilfestellungen, sagt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Wolfgang Sobotka (ÖVP). So sollen die Menschen möglichst rasch wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. „Der Schwerpunkt unserer Maßnahmen liegt vor allem bei den jobsuchenden Jugendlichen und den älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Als wichtige Stütze bei diesen arbeitsmarktpolitischen Bemühungen des Landes Niederösterreich ist der Verein „Jugend und Arbeit“ Träger zahlreicher Projekte. Der Verein bietet beschäftigungslosen Menschen eine vorübergehende Beschäftigung ohne dabei bestehende Arbeitsplätze zu gefährden. Dieses Angebot werden wir weiter ausbauen“, so Sobotka.

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