IFA-Tulln: Forschung seit 20 Jahren

Vor 20 Jahren wurde das IFA (Interuniversitätes Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie) eröffnet. Weltweit hat sich das Institut bereits etabliert und es gibt eine enge Zusammenarbeit mit der BOKU und TU-Wien zusammen.

Die Wissenschafter des IFA-Tulln stehen für Spitzenforschung auf internationalem Niveau und das seit mittlerweile zwei Jahrzehnten. So wird etwa an der Nutzbarmachung nachwachsender Rohstoffe geforscht.

Pröll: „Wissenschaftlicher Nährboden“

Für Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) gibt es in Niederösterreich „zwei Pioniere im Bereich der wissenschaftlichen Entwicklung“, die Donau-Universität Krems und das IFA in Tulln. „Der Grund warum wir uns damals ganz intensiv auf den Weg gemacht haben, Schritt für Schritt an wissenschaftlicher Infrastruktur aufzubauen, ist schlicht und einfach die Überzeugung, dass dort, wo wissenschaftliche Ergebnisse über Wissenschaft und Forschung zustande kommen, dass dort einfach jener Nährboden ist, der letztendlich die Zukunftschancen einer Region wie Niederösterreich erhöht“, sagt Pröll.

Das IFA-Tulln hat vor 20 Jahren den Anstoß für die Entwicklung des Forschungsstandortes Tulln gegeben, sagt der Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP). „Ohne dem IFA wäre Tulln heute keine Universitätsstadt. Ohne dem IFA hätten wir nicht zahlreiche Forscher hier und ohne dem IFA hätten wir auch nicht diese vielen Arbeitsplätze. Wenn Sie bedenken, zuletzt hat die AGRANA hier ihr Forschungszentrum etabliert. Nicht zuletzt weil die Nähe zu Forschungseinrichtungen für so zukunftsorientierte Unternehmen wie die AGRANA auch unbedingt notwendig ist“, so Eisenschenk.

Wissenschafter sprechen von Erfolgsstory

Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums spricht man von einer Erfolgsstory und herausragenden wissenschaftlichen Leistungen. Das meint auch Martin H. Gerzabek, der Rektor der BOKU. „Ob das jetzt im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe ist, der Umweltbiotechnologie, der Analytik, einer höchst angesehenen Analytik. Oder zum Beispiel zum großen Thema der Mykotoxine, also der Pilzgifte, wo der Standort Tulln in der Zwischenzeit einer der Weltstandorte in der Forschung geworden ist“, sagt Gerzabek. Generell ist das IFA nicht nur mit seinen wissenschaftlichen Partnern, sondern auch mit der Wirtschaft eng vernetzt.