Hospiztag: Bewusstsein wird größer

Die würdevolle Begleitung im letzten Lebensabschnitt steht im Mittelpunkt des Hospizdienstes. Die Zahl der Hospizplätze wurde in NÖ in den vergangenen Jahren nahezu verdoppelt. Auch das Bewusstsein, werde immer größer, heißt es seitens des Landesverbands Hospiz NÖ.

Wer früher mit dem Begriff Hospiz konfrontiert wurde, hatte die Vision einer reinen Sterbestation vor Augen, sagt Brigitte Riess, Vorsitzende des Landesverbands Hospiz Niederösterreich. Heute sei das anders, es gehe um eine möglichst gute Zeit im letzten Lebensabschnitt.

Ein schwerkranker Mensch sei schließlich ein Lebender bis zum Schluss, sagt Riess. Es gäbe Fälle, wo im Hospiz noch geheiratet wird. Heute sei das Bewusstsein größer, dass es derartige Angebote gibt. In Niederösterreich sind das derzeit 70 Plätze. Man könne an den bestehenden Standorten Melk, Mistelbach, Mödling, Tulln und Wiener Neustadt, wo es je ein stationäres Hospiz gibt, und im Tageshospiz St. Pölten statt bisher sechs Plätzen ab sofort je 10 bis 15 Plätze zur Verfügung stellen.

Möglich sei dies dank der hohen Qualität der Betreuung, sagt die zuständige Landesrätin Barbara Schwarz. Dabei werden auch speziell geschulte Ehrenamtliche in die Lebens-und Sterbebegleitung miteinbezogen.

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