Galerie Gugging präsentiert Ida Buchmann

Die Galerie Gugging in Klosterneuburg zeigt ab Donnerstag Werke von Ida Buchmann (1911 bis 2001). Typisch für die Schweizer Art-Brut-Künstlerin sind bauchige, bunte Figuren, dick schwarz umrandet, dazu Schrift als gestalterisches Element.

Buchmann, geboren 1911 in Egliswil in der Schweiz, lebte nach 1966 in der psychiatrischen Klinik Königsfelden, wo sie von Roman Buxbaum als Künstlerin entdeckt und gefördert wurde. Ihre Gemütszustände wechselten von tief traurig bis hin zu übersteigertem Selbstwertgefühl.

Werk von Ida Buchmann

Galerie Gugging

Bedürfnis nach Liebe

Ihre Werke schuf sie in diesen Stimmungshochs - in hohem Tempo, meist in Anwesenheit eines Gesprächspartners, oft wurde dabei auch gesungen. Die Inhalte weisen laut einer Aussendung des Art Brut Centers Gugging immer wieder auf ihr Bedürfnis nach Liebe und ihre Sehnsucht nach Freundschaft hin.

Werk von Ida Buchmann

Galerie Gugging

Noch nie gezeigte Werke

„Das Lieben bringt ...“ präsentiert Werke auf Leinwand und Papier, die noch nie zuvor gezeigt wurden. Buchmann arbeitete mit Acrylfarbe, Ölkreide, Edding und Tusche, es entstanden Bilder bis zu vier mal vier Meter Größe. Zu sehen sind stark konturierte, farbige Gestalten zwischen handgeschriebenen Texten.

Ein Merkmal ihrer Werke sind die Körper der Figuren, die oftmals mit einem zweiten Gesicht versehen wurden. Die Galerie Gugging widmete Buchmann bereits im Jahr 2009 eine Ausstellung, ihre Werke sind unter anderem in der Sammlung Charlotte Zander vertreten.

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