Rekruten trainieren mit Chemiewaffen

Experten des Bundesheeres sind immer wieder bei internationalen Einsätze gefragt - so auch die Fachleute der ABC-Abwehrtruppe in Korneuburg. Deren Grundwehrdiener absolvieren einen Teil ihrer ABC-Ausbildung in Tschechien und der Slowakei.

Die Auslandsausbildung im Umgang mit chemischen Schadstoffen richtet sich an Rekruten, die in der ABC-Abwehrschule einrücken. Für die Übungen in Tschechien und der Slowakei können sich die Grundwehrdiener freiwillig melden. Dabei kommen echte chemische Kampfstoffe zum Einsatz, sagt der Leiter der ABC-Abwehrschule in Korneuburg, Oberst Michael Schuster.

Nächster Lehrgang am 11. März

„Wir üben das eben derzeit in Tschechien, in Vyskov. Das ist eigentlich ein ziviler Übungsplatz, war aber früher ein militärischer Übungsplatz, wo die Infrastruktur, die Sicherheitsinfrastruktur vorhanden ist, damit man überhaupt mit chemischen Kampfstoffen üben kann. Der zweite Platz ist in der Slowakei“, so Schuster.

Seit 1998 hat die ABC-Abwehrtruppe bereits 53 derartige Ausbildungsgänge durchgeführt. Der nächste startet am 11. März. 4.100 Soldaten haben bisher daran teilgenommen. Kadersoldaten der ABC-Abwehrschule sind immer wieder auf internationaler Mission, etwa zuletzt bei der Vernichtung der syrischen Chemiewaffen.

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