Viereinhalb Jahre Haft für 20-Jährigen

Ein 20-Jähriger ist am Freitag am Landesgericht Wr. Neustadt rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Der Mann hatte im Vorjahr zwei junge Frauen überfallen und vergewaltigt.

Der Asylwerber nahm die Strafe an, obwohl er die Taten bis zur Urteilsverkündung geleugnet hatte. Dem Mann und zwei bisher unbekannt gebliebenen Männern wurde laut Anklage zur Last gelegt, am 10. Juli 2014 eine 32-Jährige in Baden in der Nähe des Bahnhofes verfolgt und zum Oralverkehr gezwungen zu haben. Die Unbekannten ließen dann von dem Opfer ab, der 20-Jährige hingegen nicht. Er vergewaltigte die Frau auf offener Straße.

Am 5. Oktober verfolgte der Angeklagte in Wien-Leopoldstadt eine 26-Jährige nach einem Discobesuch bis zu ihrem Wohnhaus. Er folgte ihr ins Stiegenhaus und zwängte sich zu der völlig überraschten Wienerin in den Aufzug. Dort würgte er sie fast bis zur Bewusstlosigkeit, vergriff sich an ihr und stahl dem Opfer 200 Euro aus der Handtasche, bevor er flüchtete.

Beide Überfälle wurden von Überwachungskameras aufgezeichnet. Dennoch präsentierte der Angeklagte in der Verhandlung eine laut Richter „völlig unglaubwürdige“ Verantwortung und zeigte keinerlei Reue: „Ich gehe in der Nacht nicht auf die Straße. Und ich habe eine Freundin. Wenn ich was will, mach ich mit ihr etwas.“

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