93-Jährige lag Stunden im Freien
Die 93-Jährige sei trotz ihres Alters eine sehr selbständige Frau, erzählt ihre Tochter Martha Stiefsohn gegenüber noe.ORF.at und bestätigt damit einen Bericht der „Kronen Zeitung“. „Sie macht ihren ganzen Haushalt alleine, ist fit wie ein Turnschuh. Deswegen ist eine Aufsicht auch nicht notwendig.“ Am Samstag erschien die Pensionistin nicht zu einer Verabredung. „Weil sie sich nicht gerührt hat und keine Antwort gegeben hat und auf viele Male klopfen nicht reagiert hat, haben wir dann die Feuerwehr aktiviert“ so die Tochter.
20 Stunden im Freien ausgeharrt
Über das Fenster gelangten die Einsatzkräfte der Feuerwehr in das Haus der Frau, doch dort war niemand. „Man hat keine Spuren gesehen, dass jemand im Haus war“, sagt Feuerwehrkommandant Walter Bugl. Er habe dann seiner Mannschaft den Befehl erteilt, im Freien mit der Suche zu beginnen.
„Wir sind die ganze Mühlbachlänge marschiert, da ist sie dann plötzlich auf einer Wiese gelegen. Sie war ansprechbar und hat uns erzählt, dass sie schon am Freitagnachmittag zu Sturz gekommen ist und dringend Hilfe gebraucht hat.“ 20 Stunden muss die 93-Jährige auf Hilfe warten, bei Temperaturen um null Grad. „Da muss ich sagen, dass das jemand so überlebt, wenn man so sagen darf, ist eine Seltenheit“, so Bugl.
Frau hörte nicht auf, Füße und Hände zu bewegen
Die 93-Jährige brach sich bei dem Sturz die Hüfte, ihrer guten körperlichen und geistigen Verfassung dürfte sie es zu verdanken haben, dass alles noch relativ glimpflich ausgegangen ist. „Sie hat mir gestern gesagt, im Krankenhaus, sie hat die Hände ständig bewegt und die Füße so gut es mit Schmerzen gegangen ist, damit die Durchblutung gewährleistet ist und das dürfte für sie anscheinend top gewesen sein“, so die Tochter der Frau.