Goldmedaille für Claudia Lösch

Die Niederösterreicherin Claudia Lösch hat bei den Skiweltmeisterschaften der Körper-Behindertensportler in Kanada eine Goldmedaille gewonnen. Sie verwies ihre deutsche Rivalin auf den zweiten Platz. Für Lösch ist bei der WM aber noch viel mehr möglich.

Bereits im ersten Bewerb der WM in Kanada, in der Abfahrt, gewann Claudia Lösch die Goldmedaille. Österreichs Behindertensportlerin der Jahre 2013 und 2014 setzte sich im Sitzend-Bewerb vor der fünffachen Olympiasiegerin Anna Schaffeluber aus Deutschland.

„Es ist einfach so ungaublich genial“

Die Freude war bei Lösch nach dem Rennen riesengroß. „Es ist einfach so unglaublich genial. Es war die letzten Tage sehr schwierig, weil ich im Training noch blöd gestürzt bin und jetzt das, einfach genial. Ich werde es jetzt mal genießen. Das Selbstvertrauen ist jedenfalls nun riesengroß. Ich habe sicher Chancen, dass noch mehr passieren kann.“

Claudia Lösch ist seit 1994 infolge eines Autounfalls querschnittgelähmt und seit dem Jahr 2002 Mitglied des Austria Ski Team Behindertensport. Ihren größten Erfolg feierte sie mit dem Gewinn der Goldmedaille im Slalom und im Super-G bei den Winter-Paralympics 2010 in Vancouver sowie dem Gewinn des Gesamtweltcups in den Saisonen 2008/09 und 2009/2010. Sie startet in allen Disziplinen und hat bereits mehrmals den IPC-Europacup gewonnen. Die Rennen fährt sie mit einem Monoski in der Kategorie Damen sitzend. Aufgewachsen ist Claudia Lösch in Neupölla in Niederösterreich. 2007 hat sie im Bundesgymnasium Horn die Matura abgelegt.

Silbermedaille für Lanzinger

Eine Silbermedaille gewann Thomas Lanzinger im Stehend-Bewerb. Auf den Tag genau, vor fast sieben Jahren, musste Lanzinger nach einem schweren Sturz bei einem Skiweltcuprennen in Norwegen der Unterschenkel amputiert werden. „Meine Leistung war solide, aber sicherlich nicht perfekt. Ich freue mich sehr darüber“, sagt Lanzinger zum Medaillengewinn.