Schuldsprüche nach Supermarktüberfällen

Wegen schweren Raubes sind fünf Männer am Landesgericht Wiener Neustadt, nicht rechtskräftig, zu unbedingten Haftstrafen zwischen sechs und zwölf Jahren verurteilt worden. Sie sollen mehrere Raubüberfälle auf Supermärkte begangen haben.

Einmal musste der Prozess wegen einer fehlenden Zeugin bereits vertagt werden, am Montag konnten die Zeugeneinvernahmen aber abgeschlossen werden. Auch ein psychiatrisches Gutachten über die Folgen der Überfälle für die Betroffenen wurde dem Schöffensenat vorgelegt. Zwei Männer wurden zu sechs Jahren Haft verurteilt, die drei weiteren zu zehn, elf und zwölf Jahren Haft. Die Täter gingen bei den Überfällen immer gleich vor.

Gesamtschaden von mehr als 80.000 Euro

Nachdem die Supermarktfilialen zuvor ausspioniert wurden, wurden diese kurz vor Geschäftsschluss betreten. Dann wurden die Angestellten mit Softguns bedroht und mit Kabelbindern gefesselt. Anschließend ergriffen die Täter mit dem erbeuteten Bargeld die Flucht. Im Juni und Juli des Vorjahres sollen sie allein in Niederösterreich in Aspang Markt, St. Pölten, Kirchberg am Wagram und Stockerau zugeschlagen und einen Gesamtschaden von mehr als 80.000 Euro verursacht haben. Ihre Anweisungen sollen sie aus ihrer Heimat Litauen erhalten haben.

Beim Prozessauftakt Anfang Dezember bekannten sich die fünf Angeklagten teilweise schuldig.

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