Neue Spurensuche im Mordfall Kammerer

Zehn Jahre nachdem die damals 19-jährige niederösterreichische Studentin Daniela Kammerer in einer Telefonzelle in Innsbruck niedergestochen worden war, unternimmt das Bundeskriminalamt einen neuen Anlauf, den Fall zu klären.

Der Mordfall Kammerer ist einer der großen Cold-Case-Fälle in Österreich. Seit Jahren suchen die Ermittler des Bundeskriminalamtes vergebens nach Spuren und Hinweisen. Nun hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck neue Untersuchungen angeordnet.

Konkret werden jene persönlichen Gegenstände, die Daniela Kammerer in der Mordnacht vor zehn Jahren bei sich trug, mit speziellen Analysetechniken im DNA-Labor in der Gerichtsmedizin in Innsbruck untersucht. Mit diesen Methoden hatten die Ermittler bereits im Mordfall Julia Kührer Erfolg - mehr dazu in Fall Kührer: Mordanklage steht bevor. Die Untersuchungen werden einige Wochen dauern.

Mit Messerstichen in Telefonzelle ermordet

Die Waldviertler Studentin war am 23. Juni 2005 vor einer Telefonzelle in Innsbruck mit zwei Messerstichen ermordet worden. Ende 2013 wurde gegen einen ihrer damaligen Studienkollegen ermittelt - denn auf dem Rock des Opfers fand man Hautschuppen des Mannes. Es kam aber zu keiner Anklage, die Ermittlungen gegen den Verdächtigen wurden nach einigen Wochen wieder eingestellt.

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