Arbeitslosigkeit neuerlich gestiegen
Debatte: Wie sieht die Zukunft des AMS aus?
Schlecht ausgebildete oder ältere Zuwanderer, die schon länger in Österreich leben, geraten zunehmend durch gut qualifizierte Personen aus dem EU-Raum unter Druck, heißt es beim Arbeitsmarktservice Niederösterreich (AMS). Die Zahl der Arbeitslosen in diesem Bereich steigt daher besonders stark an.
Niederösterreich stockte Bildungsförderung auf
Auch Arbeitssuchende, die älter als 50 Jahre sind und Menschen mit Behinderung sind am Arbeitsmarkt benachteiligt. Außerdem dauert es immer länger, bis Menschen, die ihren Job verloren haben, wieder eine Anstellung finden. Fast die Hälfte der Arbeitslosen hat maximal einen Pflichtschulabschluss. „Das Land hat deshalb die Bildungsförderung aufgestockt, darüber hinaus stehen für die Ausbildung von Fachkräften 1,6 Millionen Euro zur Verfügung“, sagt der den Arbeitsmarkt zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP).
Insgesamt sind in Niederösterreich derzeit knapp 52.500 Personen arbeitslos gemeldet, weitere 8.800 befinden sich in Schulungen. Die Zahl der Schulungsteilnehmer ging zuletzt allerdings zurück, im Juni um fast zwölf Prozent.