Kalb verletzte Feuerwehrmann

Bei Thaya (Bezirk Waidhofen an der Thaya) sind am Montag fünf Kälber ausgebrochen. Die bis zu 500 Kilo schweren Tiere sind laut Feuerwehr äußerst aggressiv. Eines der Rinder verletzte einen Feuerwehrmann.

Das Tier wurde von der Polizei erschossen und die Suchaktion nach den anderen Kälbern vorerst abgebrochen. Sechs Stunden suchten die Einsatzkräfte zuvor fieberhaft nach den Rindern, die am Vormittag aus einem Stall bei Thaya ausgebrochen waren.

entlaufene Kuh

BFK Waidhofen a. d. Thaya / Stefan Mayer

Amtstierarzt wurden hinzugezogen

Ein Rind hatte sich in einem Maisfeld versteckt. Um das Tier zu betäuben, wurde ein Amtstierarzt hinzugezogen. Der erste Versuch scheiterte. Beim zweiten Versuch schien die Betäubung wirkungsvoll, sagt der Einsatzleiter der Feuerwehr, Stefan Mayer. „Als die Kollegen dem Kalb einen Strick zur Bergung umlegen wollten, ist es jedoch aufgesprungen und hat einen der Feuerwehrmänner attackiert und am Oberkörper schwer verletzt“, so Mayer.

Die vier anderen Kälber dürften sich in die Maisfelder und umliegenden Wälder zurückgezogen haben. Die Feuerwehr geht davon aus, dass sich die Rinder im Raum der Gemeinden Thaya, Waidhofen an der Thaya und Pfaffenschlag aufhalten.

Die Bevölkerung wird um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten, warnt aber davor, sich einem Tier zu nähern. Wer eines der Kälber sichtet, sollte umgehend die Polizei verständigen, heißt es bei der Feuerwehr.