MRT- Wartezeiten: Weiter Diskussion

Im Streit um lange Wartezeiten bei radiologischen Untersuchungen laufen die Verhandlungen derzeit eher im Hintergrund. Im Hauptverband der Sozialversicherungsträger prüft man jetzt rechtliche Schritte.

noe.ORF.at berichtete, dass Patienten bei Computertomographien (CT) oder Magnetresonanztomographien (MRT) oft ungleich behandelt werden, je nachdem, ob sie bereit sind, privat für die Untersuchung zu bezahlen oder nicht. Wer bezahlt, bekomme die Untersuchung binnen weniger Tage, alle anderen müssen zum Teil wochenlang warten, so der Vorwurf - mehr dazu in „Zweiklassenmedizin bei CT und MRT“.

Patientenanwalt Gerald Bachinger reagiert beim Thema MRT-Untersuchungen leicht ungehalten: Seine Geduld sei erschöpft, der Missstand laufe weiter, obwohl er laufend neue Beschwerden zu dem Thema erhalte, sagte Bachinger.

Hauptverband prüft rechtliche Schritte

Im Hauptverband der Sozialversicherungsträger ist man aber nicht untätig. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Frage, wie man die wirklich dringenden Untersuchungen vorziehen und Doppeluntersuchungen vermeiden kann. Gleichzeitig prüft man auch die Möglichkeit rechtlicher Schritte gegen die Betreiber der radiologischen Institute, so Bernhard Wurzer vom Hauptverband.

Dem Vorschlag von Patientenanwalt Gerald Bachinger, dass ein Patient mit Hilfe des Hauptverbandes seine Kosten vor Gericht einklagen solle, hält man im Hauptverband zumindest für überlegenswert.

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