Hainburg weiterhin ohne Trinkwasser

Die Bewohner von Hainburg (Bezirk Bruck an der Leitha) müssen zumindest noch bis Freitag auf frisches Trinkwasser verzichten. Erst dann sind neuerliche Proben ausgewertet. Das Wasser ist mit Bakterien und Keimen belastet.

„Betroffen von der Verunreinigung sind ein Hochbehälter, eine Drucksteigerungsanlage und drei Druckzonen“, sagt Andreas Mayer, Leiter des Wasserwerkes in Hainburg. Da aber nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch andere Bereiche mit Bakterien belastet sind, wurden in den vergangenen Tagen alle Leitungen mit Chlor gespült.

Vorerst keine Krankheitsfälle bekannt

Wie wirksam diese Maßnahme war, steht laut Mayer am Freitag fest. Dann liegt das Ergebnis neuerlicher Untersuchungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) vor, die dazugehörigen Proben werden am Dienstag gezogen.

Krankheitsfälle infolge der Verunreinigung wurden bislang nicht bekannt, sagen sowohl Mayer als auch der Hainburger Bürgermeister Josef Zeitelhofer (ÖVP) gegenüber noe.ORF.at. Noch immer ungeklärt ist hingegen, wie die Keime in das Leitungsnetz gekommen sind. Das Trinkwasser ist seit mehr als einer Woche mit Enterokokken und coliformen Bakterien belastet und muss zumindest drei Minuten lang abgekocht werden - mehr dazu in Hainburg mehrere Tage ohne Trinkwasser (noe.ORF.at; 19.11.2015).