Wiener Philharmoniker starten Flüchtlingsprojekt

Die Wiener Philharmoniker starten in wenigen Tagen ihr Flüchtlingsprojekt: ein eigenes Haus für Asylsuchende in Niederösterreich. „Wir engagieren uns sozial“, unterstrich Philharmoniker-Vorstand Andreas Großbauer.

Am 5. Dezember findet im St. Pöltener Festspielhaus ein Benefizkonzert statt, bei dem man für das neue Projekt eines Zuhauses für Asylsuchende Geld sammelt. So soll ein ehemaliges Gasthaus in St. Aegyd am Neuwalde (Bezirk Lilienfeld) adaptiert werden.

Philharmoniker Haus für Asylsuchende in Sankt Aegyd

Wiener Philharmoniker

Wiener Philharmoniker Haus für Asylsuchende

Organisiert und finanziert wird die Unterkunft von den Philharmonikern, die mit dem „Wiener Philharmoniker Haus für Asylsuchende“ einen aktiven Beitrag zur Integration leisten wollen. „Wir sehen unsere Rolle als Wiener Philharmoniker hier als Leuchtturm“, unterstrich Großbauer bei einer Pressekonferenz am Montag.

Ein Drittel des Projekts bereits finanziert

So möchte man das Gebäude um 250.000 Euro ankaufen und adaptieren. In vier Wohneinheiten könnten eventuell bereits im Jänner Betroffene einziehen. Neben dem Benefizkonzert versucht man auch über eine Crowdfunding-Kampagne Gelder zu lukrieren.

Betrieben wird die Unterkunft künftig vom Diakonie Flüchtlingsdienst. Begleitet wird das Projekt sowohl wissenschaftlich als auch in Form einer filmischen Dokumentation. Insgesamt habe man bereits ein gutes Drittel der projektierten Kosten herinnen und gehe fest davon aus, dass das Vorhaben verwirklicht werden könne, so Großbauer.

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