Essl Museum zeigt „Diversity of Voices“

Das Essl Museum in Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung) zeigt ab Freitag in „Diversity of Voices“ Arbeiten von 21 jungen Künstlern aus Bulgarien, Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, der Türkei und Ungarn.

Die jungen Künstler sind die Preisträger des diesjährigen Essl Art Award CEE und der Collectors Invitation von Agnes Essl bzw. Eva Wirlitsch-Essl. Die künstlerische Vielfalt ist der rote Faden der Schau, bei der sich Besucher auf eine Spurensuche nach neuen künstlerischen Strategien begeben. Die Werke beschäftigen sich mit Themen wie Institutions- und Gesellschaftskritik, Identität oder dem subversiven Umgang mit künstlerischem Material.

Künstler aus „Zeit der Veränderung“

Die Installation „I (don’t) want to be a Polish artist“ der Künstlerin Irina Ghenu, die auch das Titel-Sujet der Ausstellung beisteuert, dreht sich beispielsweise um Identität und den Sinn und Unsinn von nationaler Zugehörigkeit. „Diese Generation von Künstlerinnen und Künstlern ist in eine Zeit hinein geboren, die von gesellschaftlicher wie politischer Veränderung geprägt ist. Viele reagieren aktiv auf die Auswirkungen dieser Umbrüche“, wird die Kuratorin Viktoria Calvo-Tomek in einer Aussendung des Museums zitiert.

Der Essl Art Award CEE wurde 2005 vom Sammlerehepaar Agnes und Karlheinz Essl ins Leben gerufen, bewerben können sich Studenten von Kunstuniversitäten. Seitdem wird der mit 3.500 Euro dotierte Preis alle zwei Jahre vergeben. Die Preisträger werden ermittelt, indem jeweils zehn Kunstschaffende ihre Werke bei einer Ausstellung in der jeweiligen Hauptstadt beziehungsweise in Istanbul zeigen. Die Jury wählt in jedem Land zwei Preisträger aus. Zusätzlich haben Agnes Essl und Eva Wirlitsch-Essl eine Collectors Invitation an fünf Künstler ausgesprochen.

Ausgestellt werden die Arbeiten von Irina Ghenu, Marusa Meglic, Kalina Mavrodieva, Iveta Cermakova, Ana Jagodic, Miglena Yoncheva-Nikolova, Neven Petrovic, Nina Celhar, Daniel Bernath, Dariusz Gwizdala, Peter Sit, Julia Vegh, Alen Kasumovic, Filip Dvorak, Nina Kamenjarin, Angel Chobanov, Daniel Gheraă, Kristian Nemeth, Baran Caginli, Monika Pascoe Mikyskova und Evrim Terkesli. Die Schau ist bis 6. März 2016 zu sehen.

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