Fünf Brände im selben Gemeindebau

Erneut hat am Montagvormittag in Korneuburg ein Brandstifter zugeschlagen. Betroffen war dasselbe Mehrparteienhaus wie in den vergangenen Tagen. Nun ermittelt das Landeskriminalamt und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Während die Überreste der vergangenen Brände entsorgt wurden, musste die Feuerwehr am Montag gegen 10.00 Uhr erneut in den Gemeindebau in der Stockerauer Straße ausrücken. Nach dem Brand eines Müllcontainers und eines Kastens im Dachgeschoss brannte es zum dritten Mal in einem Kellerabteil.

Bereits mehrere tausend Euro Sachschaden

„Ein technischer oder allgemeiner Grund für einen Brand kommt für mich persönlich nicht mehr in Frage, ich denke eher, dass jemand hinter diesen Bränden steckt“, vermutet Feuerwehrkommandant Martin Schuster. Auch die Polizei ermittelt mittlerweile wegen des Verdachts der Brandstiftung, hält sich mit Informationen vorerst aber bedeckt.

Besonders gefährlich sei laut Feuerwehr, dass das Stiegenhaus bei den Bränden immer stark verraucht wird: „Ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese Person weiß, welches Gefährdungspotenzial hier gegeben ist. Immerhin geht es um mehr als 20 Wohnungen, und in diesen Wohnungen sind auch Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind“, sagt Schuster.

Haus in Korneuburg

ORF / Gernot Rohrhofer

Der Hof des Gemeindebaus in Korneuburg ist polizeilich gesperrt und darf nur noch von Bewohnern betreten werden

Insgesamt brannte es in dem Mehrparteienhaus seit vergangenem Montag fünf Mal, der Schaden, der dabei entstanden ist, beträgt laut Polizei mehrere tausend Euro. Wie es aussieht, lässt sich der Täter oder die Täterin auch von Mitarbeitern einer Sicherheitsfirma nicht abschrecken. So brannte es zuletzt auch, obwohl die Sicherheitskräfte in unmittelbarer Nähe kontrollierten. Per Aushang werden die Bewohner nun darauf hingewiesen, alle Eingangstüren geschlossen zu halten.

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