Lehrer tötete Kaninchen: Geldstrafe

Der Lehrer, der im Sommer in einer Schule in Horn im Unterricht ein Kaninchen getötet hat, muss jetzt eine Geldstrafe zahlen. Das Verfahren wegen Tierquälerei wurde jedoch eingestellt.

Der Lehrer tötete das Kaninchen vor den Augen seiner Schüler mit einem Bolzenschussgerät - mehr dazu in Lehrer tötete Kaninchen im Unterricht (noe.ORF.at; 1.7.2015). Nach Auskunft der Bezirkshauptmannschaft hat er dadurch gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

Konkret geht es um die Tötung von Tieren zu Ausbildungszwecken, die allerdings an Schulen nicht durchgeführt werden darf. Die Strafe dafür beträgt bis zu 7.500 Euro. Wie viel der Lehrer zahlen muss, darf der Bezirkshauptmann jedoch nicht bekanntgeben. Ein entsprechender Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Horn soll dem Lehrer in den nächsten Tagen zugestellt werden.

Keine Tierquälerei

Das Strafverfahren gegen den Mann wegen Tierquälerei wurde hingegen eingestellt. Der Grund: Das Kaninchen war sofort tot, weshalb es keine unnötigen Qualen erlitten habe. Die Schule erteilte dem Lehrer einen Verweis, außerdem musste er sich vor dem Landesschulrat rechtfertigen. Trotz allem durfte der Lehrer weiterhin unterrichten. Laut dem Direktor habe der Unterricht nach dem Vorfall nicht gelitten.

Links:

Kaninchen getötet: Lehrer sah Fehler ein (noe.ORF.at; 10.7.2015)