Hausverbot für Asylwerber in Hallenbad

Im Florian-Berndl-Bad in Bisamberg (Bezirk Korneuburg) haben Asylwerber ohne Betreuer derzeit Hausverbot. Der Grund dafür ist ein Vorfall am Donnerstag, bei dem sich acht Flüchtlinge laut Polizei nicht an die Hausordnung gehalten haben.

Polizeisprecher Johann Baumschlager bestätigt, dass sich einer der acht Asylwerber im Bereich der Umkleidekabinen für Frauen aufgehalten hat. Er betont aber, dass es zu keinerlei sexuellen Übergriffen gekommen ist: „Es gibt keine derartige Anzeige. Tatsache ist allerdings, dass sich die Männer nicht an die Hausordnung gehalten und gelärmt haben, weshalb sie aus dem Bad gewiesen worden sind.“

Der Asylwerber selbst, der sich im Bereich der Damen-Umkleide-Kabinen aufgehalten hat, gab gegenüber der Polizei an, dass er sich verlaufen habe, so Baumschlager. Seitens der Gemeinde Korneuburg, die das Bad gemeinsam mit der Gemeinde Bisamberg betreibt, heißt es, dass es sich bereits um den zweiten derartigen Vorfall gehandelt habe, nun sei man im Gespräch mit der Organisation, die die Flüchtlinge betreut. Vorerst gibt es für Asylwerber ohne Betreuer aber keinen Einlass mehr.