Diebin verwendete Kinder zur Ablenkung

Die Polizei hat eine Seriendiebin festgenommen. Sie soll gemeinsam mit ihrem 17-jährigen Sohn und weiteren Kindern bei Diebstählen in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland 18.000 Euro lukriert haben. Die Frau ist jetzt in Haft.

Die 45-Jährige und ihr 17-jähriger Sohn sollen von September bis November in Tulln, Stockerau, Mödling, St. Pölten, Bad Vöslau, Eisenstadt und Wien gemeinsam unzählige Laden- und Taschendiebstähle begangen haben. Dabei hatte es das Duo primär auf Beinkleidung und Handtaschen abgesehen. Einen Teil der Beute gaben sie an einen Hehler weiter. Die 45-Jährige soll außerdem bei mehreren Firmen gestohlene Bekleidung umgetauscht und dann übers Internet verkauft haben.

Immer wieder setzte die Frau auch ihre anderen beiden Kinder ein, um die Diebstähle begehen zu können. Die Kinder mussten dann die Verkäufer in ein Gespräch verwickeln und dadurch ablenken, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Die beiden weiteren Kinder der Rumänin, ein zehnjähriges Mädchen und ein zwölfjähriger Bub, wurden dem Jugendamt übergeben.

17-Jähriger geständig, Mutter nicht

Bei einer Hausdurchsuchung wurden in der Wohnung des rumänischen Hehlers neben Diebesgut 4.200 Euro sichergestellt, auch in der Wohnung der Frau wurde die Polizei fündig und entdeckte gestohlene Kleidung. Während sich der 17-Jährige in seiner Einvernahme geständig zeigte, bestreitet seine Mutter sämtliche Diebstähle, sagte Hahslinger. Mutter und Sohn waren beide als arbeitslos gemeldet. Sie sollen zudem zahlreiche Sozialleistungen unrechtmäßig bezogen haben.