Zahl der Zwangsversteigerungen gesunken

Die Zahl der Zwangsversteigerungen in Österreich ist 2015 im Vergleich zum Jahr davor zurückgegangen, österreichweit um etwa drei Prozent. Die meisten Grundstücke und Immobilien wurden in Niederösterreich zwangsversteigert.

Eine Zwangsversteigerung ermöglicht künftigen Immobilienbesitzern ein Haus oder ein Grundstück um bis zu 50 Prozent unter dem Schätzwert zu erwerben. In Niederösterreich ging die Zahl der Zwangsversteigerungen im Jahr 2015 im Vergleich zum Jahr davor leicht zurück. Dennoch verzeichnete Niederösterreich mit 583 Zwangsversteigerungen den höchsten Wert im Bundesländervergleich, das ist mehr als ein Viertel aller Versteigerungstermine in Österreich. Diese Zahlen gehen aus einer aktuellen Untersuchung der SmartFacts Data Services hervor.

Die meisten Wohnimmobilien (35) kamen im Bezirk Gänserndorf unter den Hammer, 30 waren es im Bezirk Mistelbach. Im Bezirk Baden wurden 29 Versteigerungstermine und im Bezirk Neunkirchen 27 durchgeführt.

Zwangsversteigerungen im Wert von 77,5 Mio. Euro

Bei den Gewerbeimmobilien befanden sich die Bezirke Gänserndorf (18) mit überwiegend land- und forstwirtschaftlich genutzten Immobilien (Gehöfte), Baden (zehn) mit Geschäftslokalen und KFZ-Stellplätzen und Neunkirchen (zehn) mit gemischt genutzten Häusern sowie Wohn- und Geschäftshäusern auf den Plätzen eins bis drei.

Bei den Grundstückszwangsversteigerungen finden sich die Bezirke Gänserndorf (34), Mistelbach (19) und Tulln (13) landesweit auf den ersten drei Plätzen. Vor allem land- und forstwirtschaftliche Grundstücke wurden zur Versteigerung anberaumt, unbebaute Grundstücke mit Widmung Bauland waren eher Mangelware, wenngleich es immer wieder Objekte zur Versteigerung gibt. In Summe wurden im Jahr 2015 in Niederösterreich Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Grundstücke mit einem Schätzwert von 77,5 Millionen Euro zwangsversteigert.

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