„Busschule“ gegen Schulwegunfälle

Bei Schulwegunfällen sind im Vorjahr 81 Kinder verletzt worden. Vor allem Volksschüler sind oft unsicher, wenn sie zum ersten Mal alleine mit dem Bus in die Schule fahren. AUVA und KfV haben daher die „Busschule“ ins Leben gerufen.

Die „Busschule“ der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt und des Kuratoriums für Verkehrssicherheit fand in Niederösterreich zum ersten Mal in Bad Vöslau (Bezirk Baden) statt. „Ziel ist es, dass die Kinder in allen fünf Modulen spielerisch das Verhalten an der Haltestelle oder im Bus, dort passieren ja die meisten Unfälle, erlernen“, sagt Bernd Toplak von der AUVA.

Realistische Darstellung mit Puppen

Mit Puppen wird dargestellt, was zum Beispiel beim Busfahren ohne Sicherheitsgurt passieren kann. Das korrekte Verhalten wird so geübt, sagt Armin Kaltenegger, Leiter der Rechtsabteilung beim Kuratorium für Verkehrssicherheit: „Wir wollen Praxis zeigen, denn nur das merken sich die Kinder. Einmal gesehen und erlebt ist wie hundert Mal gepredigt oder in der Theorie erklärt.“

Aber nicht nur Volksschüler, sondern auch Busfahrer werden trainiert: „Wir machen auch Fahrsicherheitstrainings für unsere Lenker, damit sie im Straßenverkehr auf Gefahrensituationen auch entsprechend reagieren können“, sagt der Geschäftsführer der ÖBB-Postbus GmbH, Christian Eder. Im Laufe des Jahres sind an niederösterreichischen Schulen noch zehn weitere Aktionen geplant.

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