Eigentümer von Luxushotels vor Rückzug

Die österreichisch-malaysische Investorengruppe K.Y.A.T.T., die zuletzt mehrere Luxushotels gekauft hat, könnte sich jetzt doch wieder aus Niederösterreich zurückziehen. K.Y.A.T.T. hatte unter anderem das Hotel Sauerhof in Baden übernommen.

Es waren große Pläne, mit denen die österreichisch-malaysische Investorengruppe in die Hotelszene in Niederösterreich eingestiegen ist. K.Y.A.T.T. kaufte etliche Hotels und Immobilien, darunter das insolvente Hotel Sauerhof sowie das Hotel Sacher in Baden, das Schloss Schwarzenau im Waldviertel, das Kuschelhotel im Helenental oder auch das Hotel Heubad sowie die Pension Kürner am Semmering. Insgesamt eine halbe Milliarde Euro hätte österreichweit bis 2020 investiert werden sollen, sagte Siegmund Kahlbacher, der Geschäftsführer von K.Y.A.T.T., gegenüber noe.ORF.at.

Bürokratische Hürden als Grund

Doch nun sind fast alle Projekte der Investorengruppe auf Eis gelegt. Kahlbacher erklärt das unter anderem mit bürokratischen Problemen bei der Anstellung von einzelnen ausländischen Fachkräften. In einem Brief an den neuen Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) und andere Spitzenpolitiker fordert Kahlbacher, dass diese bürokratische Hürden abgebaut werden sollen. Ansonsten, so heißt es, würde sich die Investorengruppe komplett aus Österreich zurückziehen.

Mit diesen Rückzug wären dann vermutlich auch sämtliche Ausbaupläne vom Tisch. Die Investorengruppe hätte nach eigenen Angaben 5.000 Betten im Bereich des Gesundheitstourismus schaffen wollen. Außerdem hätten 2.000 Arbeitsplätze entstehen sollen, sagte Kahlbacher. Nur das Hotel Sauerhof in Baden soll, wie mit der Stadtgemeinde vereinbart, fertig umgebaut werden. Danach stehe laut Kahlbacher allerdings ein Verkauf im Raum.

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